00:00:00: Music.
00:00:08: Sonntagsgeschichten der Aktion Murmeltier immer sonntags lesen prominente Persönlichkeiten für euch etwas vor.
00:00:18: Heute mit Anke Bruns und dem rennschwein Rudi Rüssel alles beginnt mit einer Tombola im Dorf Hörpel in der Lüneburger Heide,
00:00:28: bei dieser Tombola erhält supi den Hauptgewinn ein Ferkel das von den Kindern Rudi Rüssel getauft wird und mit Rudi Rüssel ändert sich einiges im Leben der Familie.
00:00:44: Rennschwein Rudi Rüssel von Uwe Timm gelesen von Anke Bruns Kapitel 1.
00:00:54: Wir haben zu Hause ein Schwein ich meine damit nicht meine kleine Schwester sondern ein richtiges Schwein das auf den Namen Rudi Rüssel hört wie wir zu dem Schwein gekommen sind das ist eine lange Geschichte.
00:01:09: 2 Jahre ist das her da fuhren wir an einem Sonntag aufs Land wir das sind meine Mutter mein Vater meine Schwester Betty die nur ein Jahr jünger ist als ich und supi meine kleine Schwester.
00:01:21: Wir fuhren in die Lüneburger Heide und dann begann das was wir Kinder überhaupt nicht mögen es wurde gewandert,
00:01:30: fürchterlich wir latschen durch die Gegend und Vater und Mutter sagten alle naselang guckt mal da wie schön sie blieben dann jedes Mal stehen und zeigt auf irgend einen Hügel oder einen Baum,
00:01:45: sie erwarteten dass wir staunten aber was soll man schon zu einem Hügel sagen und weil wir dann immer sagten wir wollen eine Limo oder Mutter langsam böse und meinte wir sollten gefälligst erstmal etwas laufen.
00:02:00: Dabei taten uns schon die Beine weh und supi quengelte sie können nicht mehr laufen,
00:02:06: daraufhin nahm Vater sie auf die Schultern und stoppte durch die sandigen Weeke schwitzte und redete nicht mehr von der Schönheit der Landschaft.
00:02:15: Endlich kamen wir nach Hörpel einem kleinen Dorf in einem Gasthof wurde gerade ein Fest gefeiert die dorffeuerwehr hatte ihr 50 jähriges Jubiläum,
00:02:27: unter den Kastanienbäumen saßen die Leute an langen Holztischen tranken Bier und Essen Bratwürstchen.
00:02:34: Auf einem Podium spielte eine Blaskapelle wir konnten uns endlich hinsetzen und bekamen unsere Lemos.
00:02:42: Irgendwann hörte die Kapelle auf zu spielen und dann man in Feuerwehr Uniform den zur Mikrofon und sagte,
00:02:48: jetzt beginnt unsere Tombola jeder der ein los kauft hilft damit dass wir uns einen neuen Hochdruckschlauch kaufen können es gibt viele kleine und einen sehr nahrhaften Hauptpreis.
00:03:03: Dann kam ein Mann und unseren Tisch mit einem kleinen Eimer in der Hand und daran waren die Lose jeder von uns durfte sich eins kaufen.
00:03:12: Mein los war eine Niete Betty bekam einen Trostpreis einen fahrradwimpel mit der Aufschrift Freiwillige Feuerwehr Hörpel.
00:03:22: Supi zog eine rote Nummer als die Lose verkauft waren wandte sie da mit nach vorn zum Podium,
00:03:30: der Feuerwehrmann die sich das Los zeigen und rief die Nummer 33 hier ist die Gewinnerin des Haupt Preises wie alt bist du,
00:03:40: 6 Uhr gehst du schon zur Schule nein ich bin erst vor zwei Wochen 6 geworden weißt du was du gewonnen hast nein,
00:03:50: du hast Schwein du hast nämlich ein kleines Schwein gewonnen und dann ob der Mann ein Ferkel aus einer Kiste und drückt der SCP in die Arme,
00:04:01: die Leute klatschten und lachten supi schleppte breit grinsend das Ferkel zu unserem Tisch und setzte es Mutter auf den Schoß.
00:04:11: Es war ein sauberes ruhiges Tier mit einer dicken Schnauze kleinen flinken Äuglein und großen Schlappohren.
00:04:20: Es sah wirklich niedlich aus trotzdem machte mein Vater ein finsteres Gesicht,
00:04:26: als ein Bauer der an unserem Tisch saß und zudem Fährte gratulierte lächelte Vater gequält man muss wissen Vater mag keine Haustiere Tiere gehören nicht ins Haus sagt der immer.
00:04:40: Und jetzt hatte Mutter dieses Ferkel auf dem Schoß und kraulte ihm das eine Schlappohr.
00:04:46: Niedlich nicht sagte zu wie begeistert guck mal dieser kleine Ringelschwanz Vattern an die Pfeife aus dem Mund,
00:04:55: ganz nett sagte er aber wenn wir gehen dann gibst du das Tier zurück nein rief zoubie ich habe das gewonnen das gehört mir.
00:05:06: Der kann das Tier doch nicht mitnehmen da begann zu viel zu weinen und wenn sie weint dann tut sie das ziemlich laut.
00:05:16: Von den anderen Tischen sein sie herüber warum weint ihr das kleine Mädchen das doch eben ein Glücksschwein gewonnen hatte,
00:05:24: Vater der schon die Hand ausgestreckt hatte und das Ferkel auf den Boden zu setzen zuckt die Hand wieder zurück,
00:05:31: die Leute am Nachbartisch sahen ihn finster an hat aber auch so ausgesehen als habe er dem Ferkel einen Klaps geben wollen gut gut sagte Vater dann behalt das Vieh erstmal.
00:05:43: Vater zahlte und wir gingen zum Auto zurück wir mussten ziemlich lange laufen obwohl wir den kürzesten Weg Namen das Ferkel mussten wir tragen,
00:05:53: denn wenn wir es laufen ließen wollte es uns einfach nicht folgen sondern rannte mal hierhin und mal dahin,
00:06:00: es ist erstaunlich wie schwer Ferkel sind viel schwerer als gleich große Hunde.
00:06:06: Schließlich konnten wir nicht mehr obwohl wir drei Kinder uns beim Tragen immer wieder ab wechselten,
00:06:13: Mutter schleppte es eine lange Strecke sie trug das Ferkel wie eine Sofa Rolle unter dem Arm,
00:06:19: als sie nicht mehr konnte wollte sie erst Vater zum Tragen geben aber der sagte wenn ihr das Tier mitnehmen wollt dann müsst ihr es auch alleine tragen.
00:06:30: Wir fanden das ziemlich gemein sagten aber vorsichtshalber nichts als wir endlich zum Auto kam waren wir fix und fertig.
00:06:40: Mutter nahm das Ferkel auf den Schoß damit es nicht die Polster schmutzig machte dabei war es ganz sauber.
00:06:47: Schweine sind immer dreckig sagte Vater sie leben den Dreck was meint ihr wohl woher das kommt wenn man sagt jemand ist wie ein Schwein oder das Zimmer ist ein richtiger Schweinestall.
00:07:00: War natürlich klar was er damit meinte unser Kinderzimmer natürlich,
00:07:04: wir waren noch nicht weit gefahren da schrie Mutter auf das Ferkel hatte ihr auf das Kleid gepinkelt jetzt rechts sagt der Vater beim nächsten Bauernhof hielt er an,
00:07:16: so sagte er jetzt schenken wir das Ferkel einem Bauern Schweine gehören aufs Land und nicht in eine Stadtwohnung.
00:07:25: Supi begann zu schreien sie kann so laut schreien dass man sich die Ohren zuhalten muss.
00:07:33: Ruhrbrücke Vater Schweine werden traurig wenn sie nur Häuser und keine Felder und Wiesen sehen,
00:07:39: supi schrie weiter lasst ihr wenigstens ein paar Tage das Ferkel sagte Mutter sie hat es nun mal gewonnen wir können es ja immer noch weggeben,
00:07:49: also gut drei Tage darfst du es behalten dann muss es weg was sollen die Leute im Haus denn denken.
00:07:58: Kapitel 2 wo bringt man in einer Stadtwohnung ein Schwein unter.
00:08:04: Zum Glück wohnen wir im Parterre und haben hinter dem Haus einen kleinen Garten in dem stehen ein Birnbaum und ein Fliederbusch,
00:08:13: neben unserem Garten liegen die anderen Gärten alle sind so schmal wie Handtücher,
00:08:18: nun konnten wir aber das Schwein dass wir Rudi Rüssel getauft hatten nicht einfach in den Garten setzen dennis hatte zu regnen angefangen und Mutter meinte die Nächte sein doch noch recht kühl.
00:08:31: Also blieb nur das Badezimmer übrig dein Vater hatte Hund weg verboten das zu Bio Rudi mit ins Bett nehmen.
00:08:39: Rudi galoppierte durch die Wohnung und erkundete die Zimmer besonders der hellgraue Teppich in Vaters Arbeitszimmer Schiene im zugefallen immer wieder legt er sich darauf und streckte alle Viere von sich.
00:08:52: Vater verscheuchte in schließlich daran Tohru die in die Küche und warf mit einem enormen Lärm ein paar Töpfe um als er versuchte in den Küchenschrank zu kriechen.
00:09:04: Ich habe gar nicht gewusst dass Schweine so lebhaft sind sagte Mutter als sie die Töpfe ein sammelte.
00:09:10: Vater Schloss Rudi nachdem wir unsere Zähne geputzt hatten im Badezimmer ein wir lagen in unseren Betten und hörten ihn leise quieken.
00:09:20: Am nächsten Morgen als Mutter als erste ins Bad ging prallte sie regelrecht zurück.
00:09:26: Am Boden lag die Dose mit ihrer Gesichtscreme die sie gestern in der Aufregung nicht zugeschraubt hatte die Dose war leer.
00:09:35: Ich glaube er hat meine Gesichtscreme gefressen tatsächlich Rauch Rudi nach Hosen er war sonst aber ganz munter und rannte wieder durch die Wohnung.
00:09:46: Supi wollte ihn zu einem Tierarzt bringen aber Vater sagte das fehlt gerade noch was meinst du was das kostet wir haben doch eine Krankenversicherung sagte ich,
00:09:57: aber nicht für ein Schwein außerdem sind Schweine Allesfresser die vertragen auch die schönheitscreme.
00:10:04: Wir mussten uns beeilen um rechtzeitig in die Schule zu kommen Mutter nimmt Betty und mich nachdem sie zu be im Kindergarten abgeliefert hat mit,
00:10:13: sie ist nämlich Lehrerin in unserer Gesamtschule das hat aber leider keine Vorteile im Gegenteil
00:10:19: unsere Lehrer können sich bei ihr gleich in den Pausen beschweren wenn wir im Unterricht gestört oder irgend einen Streich gemacht haben so wie neulich als wir unsere Kunstlehrerin eine weiße Maus in die Handtasche gesetzt hatten,
00:10:32: hat die Frau ein Theater gemacht und Mutter schimpft in der Pause mit mir.
00:10:39: Aber jetzt über unsere schulstreiche zu erzählen dass gelber eine andere Geschichte.
00:10:45: Supi wollte jedenfalls an diesem Mittwoch morgen nicht in den Kindergarten sie behauptete sie habe Bauchweh tatsächlich hatte sie wohl nur Angst dass Vater Rudi Rüssel morgens wegbringen könnte,
00:10:58: bei uns ist nämlich Vater Hausmann Vater ist arbeitslos.
00:11:03: Er hat einen sehr seltenen Beruf mit einem komplizierten Namen einem richtigen Zungenbrecher er ist Ägyptologe.
00:11:13: Ägyptologen sind Leute die sich mit den alten Ägyptern beschäftigen die so seltsame Dinge wie die Pyramiden die Mumien und die Hieroglyphen hinterlassen haben,
00:11:25: diese Hieroglyphen sind Schriftzeichen die aus kleinen Figuren Vögeln Balken und Schlangen bestehen.
00:11:32: Diese Hieroglyphen entziffert mein Vater wenn er nicht gerade kocht oder staubdicht,
00:11:38: wir hoffen natürlich dass er mal einen Hinweis auf einen Schatz entdeckt dann würden wir alle nach Ägypten reisen und den Schatz ausgraben den Schatz der Pharaonen jede Menge Edelsteine Gold und Silber.
00:11:52: Wir Kinder malen uns dann immer aus was für uns von dem Geld alles kaufen würden aber Vater sagt dann jedesmal der Schatz kommt ins Museum.
00:12:01: Es wäre schon gut wenn Vater wieder im Museum arbeiten könnte wo er früher war bevor er arbeitslos wurde,
00:12:08: dann könnten wir die Schätze wenigstens kostenlos in den Vitrinen bewundern und Vater würde auch nicht mehr zu Hause rumsitzen und so viel nörgeln.
00:12:19: Kapitel 3 nachmittags als wir aus der Schule kam bauten wir eine schweinehütte.
00:12:27: Ich hatte bei unserem Gemüsehändler drei Kisten besagt die Kisten zerlegte ich in Bretter und die nagelte ich dann wieder neu zusammen drei Seitenwände und ein richtiges Satteldach.
00:12:40: Betty hatte in einem Blumengeschäft Torfmull gekauft den wollten wir auf den Boden der Hütte schütten damit Rudi auch warm lag.
00:12:49: Betty und ich streiten uns gerade werden Torfmull in die Hütte schütten dürfe sie nur weil sie denn Torfmull gekauft und her getragen hatte oder ich weil ich die Kisten besorgt hatte.
00:13:01: Da kam Rudi aus der Verandatür geschossen und rannte in den Garten er war supi als sie im Bad nach ihm sehen wollte entwischt.
00:13:11: Rudi liebst du gleich zu einer Pfütze legte sich hinein wühlte in dem Schlamm und quiekte begeistert,
00:13:18: er war über und über mit Schlamm beschmiert rannte fröhlich durch den Garten und Schreck in die Wohnung zurück,
00:13:26: wir liefen hinterher um ihn wieder raus zu treiben aber rudi war schon in Vaters Arbeitszimmer gelaufen über das Sofa gesprungen hatte die Tischlampe umgerissen hatte sich auf dem hellgrauen Teppich den wir Kinder nur mit Socken betreten durften
00:13:40: gewälzt und war dann unter das Sofa gekrochen deutlich sah man die dreckigen Abdrücke seiner Pfoten auf dem Teppich.
00:13:49: Vater lag am Boden vor dem Sofa und versuchte mit einem langen Lineal Rudi unter dem Sofa hervor zu treiben.
00:13:58: Dieses kleine Dreckschwein schrie erschoss Rudi als Azubi unter dem Sofa hervor,
00:14:05: Vater bekam einen Schreck stieß sich an der Sofakante den Kopf wollte das Ferkel greifen Griff daneben,
00:14:13: denn Rudi machte einen kleinen Satz zur Seite streifte dabei die weiße Wand und hinterließ darauf einen langen Schmutzstreifen rannte über das auf dem Boden ausgebreitete Pergamentpapier
00:14:25: mit dem Vater einige Hieroglyphen von einem Stein abgepaust hatte raste in Mutters Zimmer warf einen Kasten mit Zetteln um auf denen Mutter sich die Noten ihrer Schüler notiert hatte galoppierte ins Kinderzimmer dann von da wieder raus in den Garten wo er sich abermals im Schlamm sollte,
00:14:44: wir machten schnell die Verandatür zu damit er nicht wieder in die Wohnung laufen konnte.
00:14:49: Sonderbarer Weise weiß in Vaters Zimmer ganz still vielleicht ist er in Ohnmacht gefallen sagte Betty.
00:14:57: Leise gehen wir in Vaters Zimmer.
00:15:00: Er stand da und starrte auf das am Boden liegende Pergamentpapier über das Rudi gelaufen war und auf dem seine dreckigen klauen ihre Spuren hinterlassen hatten wie kleine Keile und Balken standen sie zwischen den anderen Schriftzeichen.
00:15:16: Papa sagte zu pi ganz leise ich Dir nicht gut.
00:15:22: Dann sagte sie noch Schweine sind doch sehr lustige Tiere nicht.
00:15:28: Aber Vater stand und schwieg als sei er plötzlich taub geworden und starte auf seine Hieroglyphen mitroudis abdrücken.
00:15:36: Interessant sagte Vater endlich.
00:15:41: Wenn man Rudis 10 Abdrücke mitliest kommt ein ganz neuer Sinn aus der Inschrift.
00:15:47: Da steht nämlich jetzt den Vater dies alles kalt was er nicht ändern konnte.
00:15:55: Wir haben ihn ausgesperrt sagte Betty wen Rudi.
00:16:01: Achso hat dir die Hütte schon fertig gebaut noch nicht ganz wir gingen raus und supi musste Rudi davon abhalten an Vater hoch zu springen,
00:16:11: Rudi hatte Vater irgendwie ins Herz geschlossen obwohl der in doch gerade aus dem Haus haben wollte vielleicht spürte Rudi aber auch dass Vater ihn nicht mochte und er wollte sich bei Vater einschmeicheln.
00:16:24: Vater besaß ich die Hütte na ja sagte er die sieht doch etwas sehr klapprig aus,
00:16:31: Wann muss ich noch mit Dachpappe nageln sonst regnet es ja rein plötzlich Kräfte am Gartenzaun der Bullterrier von Herrn Buselmeier,
00:16:40: Herr Buselmeier ist der Besitzer unseres Hauses und er wohnt zwei Wohnungen über uns ein ziemlich unfreundlicher Mann der seinem Bullterrier ähnlich sieht.
00:16:50: Der Köter kläfft und Kräfte er bellte Rudi aus.
00:16:56: Los sagte Vater bringt schnell das Schwein rein bevor es der busemeyer sieht halt die Klappe du Töle färbte Vater den Bullterrier an.
00:17:06: Als wir in der Wohnung waren und Rudi ins Bad gesperrt hatten sagte Vater das Schwein muss unbedingt aus dem Haus sonst schmeißt uns Herr Buselmeier womöglich noch mit dem Schwein raus.
00:17:20: Das waren die ersten drei Kapitel aus rennschwein Rudi Rüssel von Uwe Timm.
00:17:27: Und wenn es euch gefallen hat lese ich beim nächsten Mal gerne die nächsten Kapitel.
00:17:35: Zeit auch nächsten Sonntag wieder mit dabei wenn es heißt,
00:17:39: Sonntagsgeschichten eurer Aktion Murmeltier.
00:17:45: Music.